Samstag, 25. Juni 2016

www.diestressmacherin.com

Liebe Follower,

Meine neue Website und den Blog findet ihr nun unter:

www.diestressmacherin.com


Ich freue mich, wenn Ihr mir dort folgt.


Wir sehen uns!

Eure Stressmacherin



Mittwoch, 16. September 2015

Friede, Freude, Eierkuchen oder: Streit im Hause Stressmacherin

Kennt Ihr das? 
Friede, Freude, Eierkuchen.
Gemütliches Chillen am Sofa.

Stressmacherin liest spannenden Artikel über ... nichts eigentlich.
Aber schon irgendwie ... wichtig.

Geräusche dringen an ihr Ohr.

"... und so hab ich das eben gemacht ..." Göttergatte steht applausheischend vor Stressmacherin. 
"Was meinst du dazu?"

"Hmmmmm", diese fragende Geste. Was hat er gesagt? Wie lang steht er da schon? Na ja, etwas Aufmunterung kann nicht schaden.
"Das ist aber prima!"

"Ja, gell? Und wie findest du den Punkt 2?" 

"Also, ... ähm ..." Was war Punkt 1?!

"Hättest du das anders gemacht? Deine Meinung ist mir wichtig ..."

"Ja, also, ... nein, hätt ich genauso gemacht."

"Was?"

"Na, was du ...." 

"DU HAST ÜBERHAUPT. NICHT. ZUGEHÖRT!"

"Doch, nur halt eben nicht ... " 

"Eben!"

"Na, ich hab hier was gelesen. Erzähls doch nochmal!"

"Nein! Das ist ... Du hörst mir NIE, NIE zu!"

"Das stimmt doch gar nicht!"

"Doch das ..."

Hin und her ... Hin und her ... und schließlich die Stressmacherin:

"Lass mich in Ruhe!" (etwas lauter ... nach Stressmacherinnen-Art)
Widmet sich der wichtigen Zeitschrift. Aber betrübt. Und schmollend ....

Nach einiger Zeit ... kleiner Blick aus den Augenwinkeln bei beiden ...

"Jetzt tuts dir wieder leid!", meint stressresistenter Ehemann versöhnlich.

"Was denn?", weiter beleidigte Stressmacherin.

"Na, was du gesagt hast."

"Hab doch gar nix gesagt."

"Doch du hast mich sogar angeschrien!"

„Ich hab überhaupt nicht geschrien! Du schreist immer!"

"Ich schreie nie!", Göttergatte ist tatsächlich mehr stoisch. 

„Du schreist sehr wohl. Außerdem muss man nicht schreien, um zu schreien. Man kann auch still sein und dabei schreien!“

„Hä?“

Wieso lacht der jetzt?  
„Jawohl!“

„Das klingt aber wohl in deinen eigenen Ohren seltsam, oder?“

„Nein, das ist so!“

„Na gut! Du hast recht!“, Göttergatte schaut lieb.

„Das sagst du jetzt nur so!“

„Nein, das mein ich aus ehrlichem tiefstem Herzen heraus.“

Stressmacherin ist misstrauisch. Beschließt aber, großmütig zu sein.

„Na gut, ich verzeihe Dir!“

Verkuschelte Versöhnung folgt …

„Siehst du“, meint der Göttergatte. „Das war gar nicht notwendig.“

„Ja, aber du hast angefangen. Du hast gesagt …“


„Lass es, ich weiß ja: Am Schluss verzeihst du mir!“

Mittwoch, 8. Juli 2015

Stressmacherin hat Stress mit Pflanzen ... oder mit dem Ehemann

„Bitte lehn dich da nicht an!“

„Wie?“

„Bitte lehn dich da nicht an!!“

„Wo?“

„An der Pflanze!“

„An welcher Pflanze?“

„AN. DER. PFLANZE, AN DER DU  DICH   G E R A D E   A N L E H N S T!“

„Das merkt die doch gar nicht!“

„Doch das merkt die!!! Eine Pflanze ist ein Lebewesen!“

„Aber nicht wirklich!“

„Doch ganz wirklich!!“

„Aber die bellt nicht! Und wiehert nicht!“

„Doch die …. Es IST ein Lebewesen!  Es hat Gefühle wie du und ich.“

„Warum sagst du dann ‚es‘?“

„Hä?“

„Na, du müsstest sie oder er sagen.“

„Warum? Es heißt ja auch das Tier.“

„Ja, aber der Hund, die Katze…“

„… das Pferd.“

„Das gilt nicht, weil es heißt ja auch die Stute und der Hengst.“

„ES HEISST JA AUCH DIIIEEEEE PFLANZE!“

„Warum regst du dich so auf?“

„Na, weil …“

„Hast dus vergessen?“

„Nein! Weil du sagst eine Pflanze ist kein Lebewesen!“

„Ist sie ja auch nicht wirklich.“


„Lehn dich einfach nicht an!“

Freitag, 29. Mai 2015

Stressmacherin auf der Spur von Kommunikationsknoten

Stelle fest: Das Verleger-Gespons hat manchmal äußerst eigenartigen Zugang zur Sprache und ihrer Bedeutung. Im Allgemeinen und im Besonderen.
Und nein, das liegt nicht an mir! 
Das sind Kommunikationsknoten. Auflösbar durch Humor oder mit gutem Wurf-Porzellan.

Neulich sahen wir einen Film.
Die berührende Szene:
Frau unterdrückt Tränen, fragt mühsam beherrscht: „Sag es mir, ich bin auf alles vorbereitet und eingestellt. Hattest du was mit einer anderen?“
Er: „Nein“
Sie schluchzt wie wild. lässt den Tränen freien Lauf, natürlich vor Erleichterung und weil die Anspannung nächlässt.

Der beste Ehemann von allen sieht mich vorwurfsvoll an:

„Du weinst nie, wenn ich dich nicht betrüge…“

„Na, weil da hab ich ja dann auch nichts zu weinen.“

„Also soll ich dich betrügen, damit du was zu weinen hast?“

„Du bist das Dümmste …“ (frei nach einer Szene aus Loriots, Papa ante portas)

Inhaltsverdrehungsstresskommunikationsknoten nennt man das in der verlegerischen Fachsprache und unter Stressexperten.

Es geht natürlich auch anders.
Andere Szene. Aber nicht aus dem Film.

Hingebungsvolle leidenschaftliche aufopferungsbereite Verlegerinnen-stets-am-Herd-Gattin, die im Übrigen gar nicht ausflippt, wenn er fünf Minuten zu spät kommt.

Sie: „Du kommst IMMER (!!!!) zu spät!“

Er, unschuldig lächelnd: „Aber jetzt bin ich ja da.“

Sie: „Ja, aber eben zu spät. Jetzt koch ich hier und IMMER, IMMER kommst du zu spät!“

Hm. Der Stressmacherin kommt plötzlich zu Bewusstsein: Diese Kommunikation geht so gar nicht.
Klingt überhaupt nicht nach feinen gütigen Ich-Botschaften.
Ich mein, zu was haben wir die ganzen Bücher, wenn die Verlagsleiterin nix draus lernt?

Stressmacherin formuliert listig um:

„Ich wünsche mir, dass du mich rechtzeitig informierst, wenn du merkst, dass du unsere zeitliche Vereinbarung nicht einhalten kannst.“

Schaut ihn beifallheischend an. Stolz auf ausgezeichneten Beziehungs-voll-erwachsenen-Kommunikationsstil. Sehr gut. Ausgetrickst, was soll er jetzt sagen. Ha! Kommunikationssieg!

Er: „Gut, das geht. Also merke: Ich komm heim, wann es mir passt und dann ist das Essen fertig.“

Liest wohl andere Ratgeber, der Herr.


Stressmacherin bestellt Pizza und liest nach im Buch „Evatalks, Adam walks“, woher die Kommunikationsknoten kommen…

Freitag, 14. November 2014

Stressmacherin spart Zeit …

„Warum hast du mich nicht geweckt?!“
Vorwurfsvolle Morgenbegrüßung der Stressmacherin in dekorativem Streifenpyjama.
„Na, du hast so gut geschlafen, da wollt ich dich nicht wecken“, meint liebevoll der beste Ehemann von allen.
Trifft aber nicht auf volles Verständnis.
„Aber ich muss auf die Buchmesse! Und vorher muss ich noch …“
„Machst du mir Kaffee?“
„Was?“, hörbare Schnappatmung, „ich sag doch, ich muss noch …“
„Aber ich war laufen, und wer laufen war, kriegt Kaffee gemacht.“
„Wuaaaascht!“, schreit die Stressmacherin.

Circa 3 Minuten später.
Stressmacherin hat geduscht, sich schön gemacht, alles eingepackt, dem Ehemann liebevolle Anweisungen für den Tag gegeben.
Der ist froh über diese Fürsorglichkeit.
„Was bist du denn so hektisch?!“
„Na, ich muss auf die Messe.“
„Aber die rennt dir doch nicht weg!“
„Ja, das sagst du! Aber ich muss noch Vorschauen mitnehmen und dann stehlen die wieder alle alle Bücher und ich sitz allein vor einem leeren Stand. Und alle Autoren fragen mich, wo ihre Bücher sind.“
„Ich tät dich ja hinfahren.“
„Dafür hab ich keine Zeit. Bis du angezogen bist, ist die Messe zu Ende.“

Circa 3 Minuten später.
Stressmacherin war im Verlag, alles gecheckt.
Alle sind froh darüber.
Jetzt auf dem Weg zur U-Bahn.
Fahrschein hab ich vorsorglich schon gezückt. Das geht dann schneller. Spart Zeit.
Renne hinunter zur U-Bahn. Keine da.
Sehr gut. Dann kann ich bequem bis nach vor gehen und dort einsteigen. Spart Zeit beim Aussteigen.

Ahhhhhh.
Warum halt ich den Fahrschein in der Hand?
Aber vor allem: Warum hab ich den nicht entwertet!
So spart das überhaupt keine Zeit! Gar nicht!
U-Bahn fährt ein.
Das schaff ich noch, das schaff ich noch ….
Raufrennen, Fahrkarte zwicken runterrennen, einsteigen.

Verdammt. Kein Entwerter.
Zug fährt ab.
Wuaaaaascht! Kommt ja wieder einer ….
Wieder runterflitzen.
Auf der anderen Seite raufrennen.
Neue U-Bahn fährt ein.
Das schaff ich noch, das schaff ich noch.
Fahrkarte entwerten.
Wieder runterrennen.
Zug fährt vor der Nase ab.
Wuaaaaascht. Kommt ja wieder einer.

Ruhig, Ganz ruhig. Alles kein Problem.
Was rät Manfred Rauchensteiner in dieser Situation oder Natalia Ölsböck?
Oder wie sagt Gaby Graupner: Ich wachse über mich hinaus …
Jawohlll!
Und bleib ruhig und gelassen, und genieße das Leben, wie Beate Handler sagt.
Und geb mein Bestes, wie Gabriel Schandl sagt.
Und ….

Endlich, Zug fährt ein.
Warum schaun mich die alle so komisch an?
Bin ich halt etwas verschwitzt. Und außer Atem und derangiert. Na und?
Habe Mission. Muss Bücher vor Entführung retten.

So. Endlich auf der Messe.
Rase zum Stand.
Visionen vom ausgeraubten Stand …

Hm. Noch kein Schwein da.
Stand gottverlassen und allein.

Warum hetzen mich alle immer so?

Donnerstag, 18. September 2014

Ganz normale Zeitplanung einer Stressmacherin ...

Ich hab gern alles schön geplant.
Komischerweise führt das zu den immer wieder gleichlautenden Dialogen.
[Neee, ich nenn keine Namen von irgendwelchen Verlegern, die ein völlig anderes Zeitgefühl haben...]

"Wann fahren wir los?"
"Haben wir eh gestern abend schon besprochen."
"Ja, also wann denn?"
"Wann möchtest du denn fahren?"
"Um halb elf Uhr."
"Gut."
[Pause]

"Also fahren wir um halb elf los?"
"Ja, haben wir doch gesagt."
"Also ich meine, wirklich um halb elf aus der Tür gehen. Nicht erst dann fertigmachen."
"Mmm."
[Pause]

"Wie spät ist es jetzt?"
"Zehn nach zehn."
"Na gut, dann mach ich mich jetzt fertig."
[Eindringlich dreinschau ...]

...

"Es ist viertel elf!  Willst du dich nicht auch fertigmachen?"
"Was? Dann sind wir ja schon viel zu spät! Viertel über elf?
"Nein. Es ist viertel elf. Auf Wienerisch. Das bedeutet: Viertel über 10."
"So sagt doch keiner."
"Doch in Wien schon."
"Ja. Aber sonst keiner ..."
"Es ist aber logisch. Ich sag ja auch Dreiviertel und halb ... dann muss es auch Viertel heißen..."
"Nix. Das heißt Viertel über ..."
"In Wien heißt es Viertel ... [... es folgt beliebig oft die Wiederholung des bisher Gesagten]
[Pause.]

Stressmacherin steht fertig gekleidet mit Tasche in der Tür.

"Machst du dich nicht fertig?" [betont ruhig]
"Gleich. Ich lös noch ein Sudoku."
"Jetzt?!! - Aber das dauert doch!" [betont ruhig - für Stressmacher-Verhältnisse]
"Geht ganz schnell."
"Bist wohl ein Superhirn. Aber bitte übersieh nicht die Zeit!"
"Mmm."
[Pause]

"Kommst. Du. Dann. ... Bitte."
"Jaaa. Ich lad mir nur noch schnell die E-Mails runter. Geht ganz schnell."
"Bitteeee! Wir sind eh schon spät dran!" [verhaltenes Kreischen]
"Ja, ich komm ja schon. Ist doch immer das Gleiche ..." [Verleger-Ehe-Krise-Gipfel]

Beim Verlassen des Hauses
"Da siehst du's. Wir sind total spät dran."
"Na und? Was versäumen wir?"
"Also, ... Aber wir haben gesagt, dass wir um halb gehen ..."
"Und jetzt ist es eben Dreiviertel ..."
"Ja, aber wir haben gesagt, wir gehen um halb. Du bist ein waschechter Poly!"
"Und du bist ein Mono!"
"Poly!"
"Mono! Mono! Mono" [beliebig oft wiederholbarer Dialog - endet in Gelächter oder Ehekrise]

"Siehst du ... jetzt kommen wir zu spät!"
"Wohin, wir haben doch gar keinen Termin!"
"Trotzdem."
"Entspann dich! Es ist SONNTAG!"







Samstag, 28. Juni 2014

Stressmacherin in Gartenidylle

Was für ein herrlicher Morgen!
Garten direkt vor der Türe. Alles schläft, Ruhe, Stille. Herrlich. ....
Man könnte direkt den ganzen Tag hier stehen und diese Idylle bewundern..
Bin jetzt entspannte Genießerin, atme dauernd und tief, wie Beate Handler im Buch "Mit allen Sinnen leben" empfiehlt, und bin durch nix aus der Ruhe zu bringen.
Voll achtsam, die ganze Zeit. In jedem Augenblick des Lebens ...

So. Gut. Hab jetzt alles angeschaut. Fertig.

Was jetzt?
Hab einen ganzen Sonntag für tiefste Entspannung, Regeneration und Erholung. 
Erledige das gleich jetzt in der Früh, dann hab ich den Rest des Tages frei.
Ausgezeichneter Plan. 
Werde hier sofort auf dem Rasen Yoga machen. In vollendeter Körperbeherrschung, versteht sich.

Aua. Kreuz verrenkt. Außerdem rennen hier Ameisen herum. Na ja, wird bestimmt überbewertet das mit dem Yoga. Ich mein, wie soll das entspannen, auf den Händen stehend die Füße hinter den Ohren verkreuzt. Die haben das bestimmt auch nicht richtig verstanden.

Könnt ja auch schnell mal ins Facebook schauen. Teile gemütliche Stille mit allen. Sorge also gleich auch für die Welt.
Versende virtuelle Blumengrüße an liebe Freunde. 
Dazu brauch ich auch dringend Kaffee.
Oh ... der Nachbarshund wartet. Will morgendliches Begrüßungsleckerli.
Und hier wuseln Unmengen kleiner Vögel rum. Schauen mich vorwurfsvoll an. Muss mein Frühstück ihnen geben. Sonst spielen sie vielleicht Szenen aus "Die Vögel" nach.
Jetzt schaut mich wieder die Schildkröte böse an, hat auch Anspruch auf Fütterung. Die sind ja auch gefährlich. Beißen einem glatt den ganzen Arm ab mit ihrem ..... hm. relativ kleinen Kiefer.
Himmel, das ist der reinste Zoo hier. 
Ich kann ja auch noch von Blume zu Blume fliegen und Honig sammeln.
Wieso entspannen sich die nicht einfach alle?

So. Was war jetzt mit dem Kaffee?
Und muss flitzen, um eine Zeitung zu holen.
Zeigt, wie man ruhig und entspannt wird und völlig zu sich selbst findet. Dabei ausgeglichen, fröhlich und selbstbewusst ist und einfach alles genießen kann.

Wie ich halt ...