Sonntag, 3. November 2013

Lebensspielregeln á la carte

Das Leben ist ...
Gut, da fällt mir jetzt auch nichts ein, was nicht ein Schlauerer schon gesagt hat. Oder einer auf Drogen.

Es gibt aber unumstößliche Lebensspielregeln:
  • Man steckt seinen Kopf nicht ins Maul eines Krokodils und man spielt nicht mit einem Bären. Auch nicht, wenn er süß aussieht. (Ja, ja, der will nur spielen ...)
  • Man schreibt nicht auf Facebook, was der Chef für ein Riesenidiot ist, wenn er zum virutellen Freundeskreis zählt. (Blöder Fehler. Echt.)
  • Man sagt nicht zum Ehemannn: Schatz, trag noch schnell Müll runter, wenn der spät abends vom Businesstermin heimkommt. (Ich wollt doch auch nur spielen.)

Das Problem ist: Jeder hat andere Regeln. Googeln Sie nach Bären und Menschen, sag ich nur ...

Stoße deshalb täglich auf Menschen, die meine persönlichen Krokodile nicht kennen.
Man darf die aber nicht ans Schienbein treten. (Gut, das ist jetzt eher so eine Regel meiner Eltern.)

Neue Regel: Arbeite mit Tricks!
Die Aha-Regel und Testpersonen-Regel funktionieren! Hab ich selbst getestet.
(Lesen Sie selbst nach: "Mit Leichtigkeit" von Natalia Ölsböck und "Glücklich leben" von Manfred Rauchensteiner.)

Bin sehr begeistert, Regeln haben mein Leben verändert.
Schonen zarte Verlegerinnen-Nerven und verleihen sphärischen Glanz brillanter Überlegenheit. Nein, es geht nicht um Drogen. Aber ausgeglichenes Lächeln inklusive. Wirkt etwas dümmlich vielleicht. Nehm ich aber in Kauf, weil es unbeliebte Kreischattacken und Magenschmerzen umgeht.

Neuer Ansatz funktioniert in allen Lebenslagen:

"Sie werden schon noch sehen! Und dann tut es Ihnen leid, dass Sie mein Buch nicht verlegt haben. Auf Knien werden Sie betteln, wenn ich mir scheibtruhenweise mein Geld abholen komme!" - Identifiziere milde lächelnd klare Testperson. (Und nein, das ist nicht erfunden ... Hielt früher in solchen Fällen die Sache mit dem Bärenkäfig für gute Option.)

Andere Situation, in der neue Regeln gut funktionieren:
Halte stundenlangen Vortrag darüber, wie wichtig gutes Exposé für Verlag ist. Ausgearbeitete Unterlagen per E-Mail, wo alles Relevante klar ersichtlich drinsteht. Verlag braucht Zeit zur Entscheidungsfindung. Zunge fusselig. Ha - war überzeugender Vortrag. Message bei allen angekommen. Bin erstklassige Vortragende. Große Karriere als Speakerin in Aussicht ...
Zuhörer fuchtelt anschließend mit Smartphone vor meiner Nase herum.
"Das sieht man jetzt da nicht gut. Aber das ist meine Buchidee. Was meinen Sie?"
AHA!

Bin in höchster Balance, unerschütterlich, ruhender Pol. Könnte jederzeit in Bärenkäfig klettern und süßer Bär würde sich ganz friedlich zwischen den Ohren streicheln lassen. Krokodile würden mir Essen bringen.

Nur manchmal ... also manchmal ... halte ich den Tritt ans Schienbein immer noch für bessere Option.







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